Borreliose

Borreliose – Zeckenbiss mit Folgen

Die Borreliose ist eine Infektionskrankheit, die in den meisten Fällen durch einen Zeckenbiss übertragen wird. Auslöser sind die Borrelien, das sind Bakterien, die in der Zecke leben und durch den Biss übertragen werden. In Deutschland sind pro Jahr geschätzte 60.000 Menschen betroffen. Symptome der Haut, der Gelenke, des Nervensystems, der Augen und des Herzens stehen im Vordergrund, auch bleibende Schäden sind nicht ausgeschlossen.

Was kann auf eine Borrelioseerkrankung hinweisen?

Eine Borreliose kann mit einer Vielzahl von Beschwerden auftreten, was meist auch die Diagnose so schwierig macht. Generell kann man sagen, dass Kinder und ältere Menschen schneller Symptome aufweisen. Die Borreliose ist eine Erkrankung, die in mehreren Stadien verläuft. Akut können sich Rötungen und Entzündungen der Haut, geschwollene Lymphknoten, Abgeschlagenheit, anhaltende Müdigkeit und Schwäche, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und ein grippeähnlicher Zustand finden. Bei längerem Verlauf können psychische Beschwerden wie Reizbarkeit, Beeinträchtigung des Gedächtnisses oder Stimmungsschwanken zu finden sein, ebenso wie Nervenschmerzen, Taubheit, Lähmungen oder geschwollene Gelenke.

Die Wanderröte – beweisend, aber nicht immer zu finden

Ein wichtiges, bereits einige Stunden bis Wochen nach dem Biss auftretendes Symptom, das aber nicht immer vorhanden sein muss, ist die Wanderröte (Erythema migrans). Dabei handelt es sich um eine Rötung an der Einstichstelle, die in der Mitte abblasst. Es kann sich aber auch eine sehr heiße Stelle entwickeln, die keine Rötung aufweist.

Blutuntersuchungen sind nicht immer verlässlich

Leider kann auch eine Blutuntersuchung auf Antikörper ein falsches Ergebnis aufweisen, da nicht immer Antikörper gefunden werden können.

Wie wird die Borreliose übertragen?

Die Zecke ist der Hauptüberträger der Bakterien, aber auch andere blutsaugende Insekten wie Stechmücken oder Pferdebremsen können Borrelien übertragen. Je länger die Saugdauer der Zecke ist, desto eher können Borrelien oder auch FSME-Viren übertragen werden. Eine möglichst rasche Entfernung der Zecke ist deshalb sehr wichtig. Noch besser ist es natürlich, einem Zeckenbiss vorzubeugen.

Können Sie sich dagegen schützen?

Es gibt keine Impfung gegen Borreliose – am wirkungsvollsten ist es, wenn Sie sich nach Aufenthalten im Wald oder Wiesen am ganzen Körper nach Zecken absuchen und diese so schnell wie möglich entfernen.

Was kann ich für Sie tun?

Bei einer diagnostizierten Borreliose wird in der Schulmedizin mit mehrwöchiger Antibiotika Gabe therapiert, um die Bakterien abzutöten. Die Naturheilkunde kann in vielen Bereichen unterstützend arbeiten, wie beispielsweise die Darmflora nach Antibiotika wieder aufzubauen. Auch bei längerfristig spürbaren Folgen wie Konzentrationsschwächen, Müdigkeit oder Gelenkschmerzen hat sich die Naturheilkunde zum Ziel gesetzt, Sie wieder beschwerdefrei zu machen.

Haben Sie noch Fragen zur Borreliose oder haben Sie Beschwerden, die eventuell auf diese Erkrankung hindeuten könnten? Ich bin gerne für Sie da, sprechen Sie mich einfach an.